Besetzung: Michael Schläger, Julia Kors, Thomas Freiss, Annika Hüsing

Regie: Wolfgang Paterok

Neil LaBute (Jahrgang 1963) ist Filmemacher und zugleich einer der wichtigen zeitgenössischen amerikanischen Dramatiker. Seine Stücke, die seit Jahren auch in Deutschland große Resonanz finden, beschäftigen sich vor allem mit dem Bösen, das in die bürgerliche Wohlanständigkeit einbricht, und mit dem moralischen Versagen des Individuums angesichts der Herausforderungen des Lebens.
„bash – stücke der letzten tage“ (1999) besteht aus drei voneinander unabhängigen Stücken, die „iphigenie in orem“, „eine meute von heiligen“ und „medea redux“ betitelt sind.

„LaBute führt Menschen mit einem Grad an moralischer Verstörung und gleichzeitig an Mittelmäßigkeit und Normalität vor, mit einer Bereitschaft zu Brutalität und einer Aura aus Harmlosigkeit, Alltäglichkeit und Freundlichkeit, mit einer Abgestumpftheit ihrer Gefühle und einer, besonders im ersten und zweiten Teil, absurden Lebensbejahung, die dem Zuschauer den Atem verschlagen.“
Herbert Fuchs in Marburger Forum, 2003, Heft 6